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: Stricherglamour in Havanna

In einer Dragbar in Havanna hat es Jesus (Friseur und Gelegenheitsstricher Anfang 20) auf die Bühne geschafft. Doch ein Schlag ins Gesicht, vom eigenen Vater, beschert dem Glamour-Auftritt ein brutales Ende. Und die Freier zahlen fast so schlecht wie die alte Nita, die Jesus frisiert. „Viva“ erzählt in zauberschön durchkomponierten Bildern die Geschichte eines Haderns mit sich selbst. Irland hat den Film für den Auslands-Oscar eingereicht, wo er leider nicht auf die Shortlist kam. Dabei hat der Selbstfindungstrip Szenen zu ­bieten, die Academy-tauglich gesellschaftlich relevant auf die Tränendrüse drücken. Im Rahmen der wöchentlichen Mongay-Reihe läuft „Viva“ auf großer Leinwand um 22 Uhr im Kino International, Karl-Marx-Allee 33.