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KINDER

KinderSylvia Prahlsucht nach den schönsten Spielsachen

Die Aufregung ist groß: Am Samstag ist Einschulung! Und wenn die Steppkes dann mit leuchtenden Augen auf den Schulhof treten, müssen sie natürlich als Erstes ihre prall gefüllten Schultüten untersuchen. Und dann? Ab in die Wuhlheide, dort ist die Parkeisenbahn festlich geschmückt und wartet auf die Abc-Schützen, um sie, gemeinsam mit einem zahlenden Erwachsenen, umsonst einmal auf „Zuckertütenfahrt“ mit durch den Park zu nehmen. Danach Kaffee-, Saft- und Kuchen-Sause im Parkeisenbahn-Café im Bahnhof Eichgestell (Anmeldung: 53 89 26-60).

Im Ökowerk am Teufelssee können Familien derweil „Den Sommer mit allen Sinnen erleben“. Am Samstag werden dort jeweils um 13 Uhr und um 15.30 Uhr Fragen erörtert wie: „Welcher ist dein schönster Sommer-Eindruck?“, „Wie klingt der Zaunkönig und wie fühlt sich ein Frosch an?“ Aber auch die essbaren Blüten des Sommergartens dürfen gekostet werden. Eine in diesem Zusammenhang besonders interessante Frage scheint mir „Wie duftet der Schneeball?“ zu sein (Erwachsene 4 €, Kinder 3 €, Familien 10 €, Anmeldung: 30 00 05-0).

Schminken und Verkleiden sind Dauerbrenner, bereits im Hochsommer steht fest, was an Halloween und was an Fasching zur Schau getragen wird. Ein wenig Hintergrundwissen über rückgängig zu machende kosmetische Verwandlungen kann da nicht schaden. In der Komischen Oper findet am Samstag um 14 Uhr die Führung „Maske Spezial – Künstliche Glatzen, falsches Haar und Elfenohren“ statt. Familien mit Kindern ab acht Jahren erleben dort live und in Farbe, wie falsche Bärte angeklebt werden, wie lange es dauert, einen Lockenschopf in eine glänzende Glatze zu verwandeln. Wenn sie die Maske verlassen, wissen sie auch, woraus Theaterblut besteht, wie lang an einer Perücke geknüpft wird und wer überhaupt entscheidet, wie die Sänger*innen zur Vorstellung geschminkt werden sollen (Karte 13 €, Anmeldung: 479 974 00).

Und dann noch einmal in den Grunewald: Dort steht das adrette Jagdschloss. Herr des Hauses war Kurfürst Joachim II., der gern gefeiert hat. Und womit wurden die illustren Gäste verköstigt? Genau. Am Sonntag erzählt Schlossassistentin Kati Kausmann um 15 Uhr hartgesottenen Familien mit Kindern ab 5 Jahren Geschichten über die Jagden, wie sie abliefen, mit was geschossen wurde. Und von den Gewohnheiten der Jagdherren. Denen ist nur selten etwas „Durch die Lappen gegangen“. Und wir wissen nun, dass das ein Ausspruch des Jägerlateins ist. Die Dinge im Schloss werden zudem beschnüffelt, gehört, angefasst und ausprobiert (Anmeldung: 8 13 35 97, 6 €, erm. 5 €, Familien 15 €).

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