Sieben Sachen

Klassik
: Syrisches Expat-Orchester

Kinan Azmeh begann seine Musikkarriere mit sechs Foto: Layale Chaker

Raed Jazbeh lebt seit dem Sommer 2013 in Berlin. Nach einem Auftritt in Berlin entschloss er, nicht mehr in seine Heimat Syrien zurückzugehen. Stattdessen gründete der Kontrabassist aus Aleppo im vergangenen Jahr in Bremen das „Syrian Expat Philharmonic Orchestra“ (SEPO). Die meisten Orchestermitglieder musizierten bereits an der Musikhochschule in Damaskus gemeinsam. Dann zerstörte der Krieg Lebensentwürfe, viele MusikerInnen gingen ins Exil. Über Facebook kontaktierte Jazbeh ehemalige Kollegen und bringt seitdem syrische MusikerInnen aus ganz Europa zusammen. Nun spielen sie unter der Leitung des Dirigenten Ghassan Alaboud Werke syrischer Komponisten – wie etwa des Klarinettisten und Komponisten Kinan Azmeh (Foto).

Syrian Expat Philharmonic Orchestra: Konzerthaus Berlin, Gendarmenmarkt, 11. 9., 18 Uhr, Eintritt 15–30 €