piwik no script img

Archiv-Artikel

Donnerstag, 7. August 2003: Der Fall A. im Wortlaut

Unkorrigierte Auszüge aus dem „Übergabebuch“ Feuerbergstraße (Namen v. d. Red. abgekürzt):„Die Wegfahrt mit Herrn R. und einem Kollegen wurde von den Kollegen der Presse im Bild festgehalten. Später kam noch ein Anruf aus der Pressestelle des Staatrates: Warum wir den A. auf der Fahrt so verstecken würden und warum er so unauffällig verschwinden sollte und weggebracht würde? Hab versucht zu erklären, das A. nicht so groß ist (vielleicht kann er aus dem Bulli nicht rausgucken) und wir wir sonst nichts zu verheimlichen hätten!!! Bis kurz vor Heide wurden wir zeitweise von zwei Fahrzeugen verfolgt, welche ich der Presse zuordnete würde. Aus einem der Kfz wurde wiederholt versucht, Fotos von A. zu machen. Der Jugendlich war darüber sichtlich beunruhigt und wollt sich nach eigenen Angaben nicht fotografieren lassen. Im weiteren Verlauf der Überführung erhielt ich diverse Anrufe von Personen die für die Behörde arbeiten, mit der Bitte, bei nächster Gelegenheit zu halten (berufen wurde sich auf Herrn M., Frau H., Herr Dr. B.), damit vom Jugendlichen Fotos gemacht werden können. Bestätigt wurde dieses Anliegen von Frau K. Eine Bestätigung von G. konnte ich auf Grund schlechter Telefonverbindung nicht einholen, Herr M. war nicht zu erreichen. Unmittelbar nach den Telfonanten wollte A. dringend seine Notdurft verrichten. Da es bis zum Zielort noch eine Fahrtzeit von ca. 15 min. war, verzichten wir auf den ungeplanten Zwischen halt.“