piwik no script img

KINDER

KinderSylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen

Als meine Tochter letztens mit großem Buhei einen Frosch küsste und es weder „Peng“ machte, noch sich ein Prinz materialisierte, war das Gesicht schon lang. Aber, wer weiß, vielleicht kommt ja einer beim Puppentheater Festival im Figurentheater Grashüpfer auf seinem prächtigen Ross über die saftigen Wiesen des Treptower Parks galoppiert. Dort wird an diesem Wochenende „Von Fröschen und anderen Stadtmusikanten“ erzählt. Los geht es heute um 16 Uhr mit „Der Froschkönig – Mädchen, du bist ein Knaller“. Die Märchenadaption der Grimm Sisters ist für Kinder ab vier Jahren spannend, erfreut aber auch ältere Semester in der Vorstellung abends um 20 Uhr. Am Freitag um 15 Uhr und um 20 Uhr. Samstag und Sonntag sind ab 13 Uhr Familiennachmittage mit „Puppenbau und Puppenspiel“. Kleine und große Märchenfreaks bauen Stab- und Fingerpuppen und andere Figuren, bemalen Masken oder lassen „Schnapperschönheiten“ – was auch immer das ist – tanzen. Die fertigen Figuren werden auf der Bühne zum Einsatz gebracht – schließlich muss ausprobiert werden, ob die Prinzessin anmutig ist und der Räuber genügend furchteinflößend rüberkommen. Dazu gibt es Klanginstallationen und andere Musiken, die Kinder können sich schick schminken. Am Samstag gehen um 16 Uhr mit dem Theater o. N. die „Bremer Stadtmusikanten“ auf die Suche nach einer neuen Bleibe, und Sonntag erscheint um 16 Uhr nochmals der „Froschkönig“, diesmal in der Version des Theaters Ernst-Heiter (Kindervorstellungen 8 €, erm. 5 €, Familiennachmittag kostenlos. Materialkosten nach Verbrauch. Infos und Karten: 53 69 51 50).

Nur einen Steinwurf entfernt vom Figurentheater wenden wir uns am Samstag in der Archenhold Sternwarte den Sternen zu – und den elektromagnetischen Wellen. In der Reihe „Astronomie und Amateurfunk“ stellen Kinder am Samstag ab 14 Uhr fest, dass beide Disziplinen mehr Gemeinsamkeiten haben, als man so denkt: Kleinster gemeinsamer Nenner ist die Beschäftigung mit der Ausbreitung besagter elektromagnetischer Wellen. Außerdem ist das Weltraumwetter, das wesentlich von den Launen der Sonne abhängig ist, sowohl in der Sternenkunde als auch im Funkverkehr wichtig. Im Workshop „Jetzt funkt’s“ wird die Verbindung hergestellt und Amateurfunk live erlebt. Um 15 Uhr steht am selben Ort auch die Führung „Sterne über Berlin“ auf dem Programm. Nach dem Besuch des Himmelskundlichen Museums wird der aktuelle Sternenhimmel im Kleinplanetarium auf die Kuppel projiziert – Sternschnuppen inklusive (Infos www.sdtb.de, Führung 6 €, erm. 3 €, Workshop 3 €).

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen