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Archiv-Artikel

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Apparition – Dunkle Erscheinung USA 2012, R: Todd Lincoln, D: Ashley Greene, Sebastian Stan

Der Filmdienst rät ab: „Ein paar Studenten veranstalten eine Séance mit fatalem Ausgang. Später zieht ein junges Paar in ein neues Haus und wird ebenfalls von unerklärlichen Phänomenen geängstigt, die sich als Folge des einstigen Spiels mit dem Unheimlichen herausstellen. Geisterfilm mit müden Schockeffekten und lieblos gezeichneten Figuren, der in den Gleisen erfolgreicher Vorgänger fährt.“

Die Genialität des Augenblicks – Der Fotograf Günter Rössler Deutschland 2012, R: Fred R. Willitzkat

„In der DDR war er ein absoluter Star unter den Fotografen: Günter Rössler. Seine Aktfotos von Models waren hochästhetisch und fern jeder Pornografie. Für alle wichtigen Modemagazine hat Rössler fotografiert und doch musste auch er immer unter den Restriktionen des DDR-Regimes leiden. Nichtsdestotrotz zeugen seine Bilder von einer ganz eigenen Form der Emanzipation, indem sie den weiblichen Körper selbstbewusst und stolz präsentieren. Zu seinem 85. Geburtstag widmet Filmemacher Fred R. Willitzkat Günter Rössler ein filmisches Porträt. Dabei kommen seine Models ebenso zu Wort wie langjährige Weggefährten und die Familie. Neben einem persönlichen Eindruck von Rösslers Leben und Wirken erhält der Zuschauer auch einen Einblick in die gesellschaftlichen Verhältnisse der DDR.“ So die Begründung der FBW für ihr Prädikat „wertvoll“.

Great Expectations Großbritannien 2012, R: Mike Newell, D: Toby Irvine, Ralph Fiennes

Outnow aus der Schweiz empfiehlt: „1861 erschien Charles Dickens’ Klassiker erstmals in Buchform. Nachdem sich bereits David Lean 1946 und Alfonso Cuarón 1997 an einer filmischen Umsetzung versuchten, ist es nun gut 150 Jahre nach Erscheinen des Buches der Regisseur Mike Newell (‚Harry Potter & The Goblet of Fire‘), der die Dickens-Vorlage adaptiert. Newells Umsetzung überzeugt nicht nur durchwegs durch das gute britische Cast, sondern vor allem durch ihre Nähe zum Roman und die dezente Liebe zum Detail. Besonders überzeugen können neben dem starken Jeremy Irvine vor allem Helena Bonham Carter als skurrile verlassene Braut und Ralph Fiennes als gequälter Verbrecher.“

Die Tochter meines besten Freundes USA 2012, R: Julian Farino, D: Leighton Meester, Hugh Laurie

„Ein gutbürgerlicher Vorort von New Jersey mit abgezirkelten Rasenflächen und glatt geschnittenen Hecken: Hier leben zwei Familien, die seit Jahren beste freundschaftliche Beziehungen pflegen und deren Kinder gemeinsam aufwuchsen. Unerwartete Risse bekommt das Idyll, als die 24-jährige Nina ihren Eltern einen Weihnachtsbesuch abstattet. Kurz zuvor hat sie sich von ihrem Lover getrennt, was sie in einem unbedachten Moment in die Arme des fürsorglichen Nachbarn David (‚Dr. House‘ Hugh Laurie) treibt, der glatt ihr Vater sein könnte. Aus dem simplen Techtelmechtel entwickelt sich ein hemmungslos überzogenes Familiendrama, das aber nie zu einer homogenen Tonart findet und unentschieden zwischen Komödie und ‚American Beauty‘-Verschnitt schwankt.“ So der Verriss im Cinema.