piwik no script img

Endgültiger Abschied von Sonde Philae

KÖLN afp | Gut eineinhalb Jahre nach Landung des später verstummten Minilabors Philae auf dem Kometen Tschuri haben Raumfahrtingenieure jetzt die letzte Verbindungsmöglichkeit zu der Landesonde gekappt. „Damit endet eine für Öffentlichkeit und Wissenschaft faszinierende und erfolgreiche Mission“, sagte ein Sprecher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Der Philae-Roboter ist das Landegerät der europäischen Kometenmission Rosetta. Die Rosetta-Sonde hatte im August 2014 mit Philae huckepack ihren Tschuri genannten Zielkometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko erreicht. Während die Muttersonde seitdem den Kometen umkreist, setzte Philae am 12. November 2014 auf der Kometenoberfläche auf – als Erstes von Menschen geschaffenes Gerät. Nach sechzig Stunden fiel der Lander wegen Energiemangels in einen Kälteschlaf. Erst im Juni 2015 meldete sich Philae wieder. Nach weiteren Kontaktaufnahmen gab Philae am 9. Juli 2015 ein letztes Lebenszeichen – danach verstummte die Sonde.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen