Hunderttausende beim 24. Lesbisch-Schwulen Stadtfest in Schöneberg
: Gerade hier gilt: sehen und gesehen werden

Foto: Karsten Thielker

Teures Vergnügen: Die Bratwurst für 3, das Bier für 4,50, der Klogang für 1 Euro? Aber okay, dafür ging das nun schon 24. Lesbisch-Schwule Stadtfest am Wochenende routiniert über die Bühne. Neu vor allem die stark bewaffneten PolizistInnen in Kampfmontur, die Streife liefen zwischen feierwütigen Menschen sämtlicher sexueller Ausrichtungen – viele im Fe­tisch­outfit (und das heißt bei manchen eben: fast oder ganz nackt). Die Veranstalter erwarteten fürs zweitägige Fest rund um den Nollendorfplatz 350.000 Besucher, doch gefühlt waren es weniger als in den letzten Jahren, auffällig auch die Zahl nicht besetzter Stände. Schirmherr war Ex-Bürgermeister Klaus Wowereit, der das Fest eröffnete. Nachfolger Michael Müller (beide SPD) nahm an der Diskussionsveranstaltung „Das wilde Sofa“ teil. Sonst alles wie immer: Stände von Vereinen, Parteien und Firmen aller Couleur, Bühnenprogramme, die mal mehr, mal weniger mitreißend waren. (heg)