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Lidl bekommt Streik geliefert

Rund 60 Beschäftigte haben gestern das Zentrallager der Lidl-Gruppe in Kremmen (Oberhavel) bestreikt. Außerdem hätten sich knapp zehn Leiharbeiter an der Aktion beteiligt, sagte Ver.di-Sprecher Ingo Mrotzek. Der Ausstand sollte bei den seit Wochen unterbrochenen Tarifverhandlungen des Einzelhandels in der Region Druck auf die Arbeitgeber ausüben. „Wir fordern die Arbeitgeber auf, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren.“ Die Streikenden zogen am Mittag in einem Konvoi noch zu einer Kundgebung vor eine Lidl-Filiale in Kremmen. Nach Angaben der Gewerkschaft fordert der Arbeitgeber längere Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich, die Streichung des Urlaubs- und Weihnachtsgeldes und die Abschaffung der Zuschläge für Wochenend- und Abendarbeit. „Wie die mit den Arbeitszeiten umgehen, ist eine Katastrophe“, sagte Mrotzek. Ver.di setzt sich für eine Steigerung der Einkommen um 3,6 Prozent ein. DPA

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