in aller kürze:
Mehr Arbeitslose
Im Land Bremen ist die Zahl der arbeitslosen Menschen leicht angestiegen. Im Juni waren nach Angaben der Agentur für Arbeit 36.366 Menschen ohne Job und damit 0,5 Prozent mehr als im Mai. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 auf 10,5 Prozent. Betroffen seien hauptsächlich Jugendliche unter 25 Jahren. Zur Begründung hieß es bei der Arbeitsagentur, dass viele Jugendliche im Juni ihre Ausbildungen beendet und sich vorübergehend arbeitssuchend gemeldet hätten. Das sei typisch zu Beginn der Sommerferien. In Niedersachsen ist die Arbeitslosenquote im Juni hingegen um 0,1 auf 5,8 Prozent gesunken. (dpa)
Stolberg entlastet
Im Gerichtsverfahren um die ehemalige Bremer Schwergutreederei Beluga hat laut Radio Bremen ein Hamburger Reeder als Zeuge den Hauptangeklagten Niels Stolberg entlastet. Zwar habe Stolberg ihm, erklärte der Zeuge, vier Schiffe verkauft und dabei heimlich eine Provision in Höhe von 2,5 Millionen Dollar pro Schiff in Rechnung gestellt, aber das sei ihm egal gewesen. Für ihn sei wichtig gewesen, dass Stolberg vereinbart hatte, dass Beluga die Schiffe nach dem Verkauf mietet. Die Staatsanwaltschaft hatte den Reeder wegen Betrugs in einem besonders schweren Fall angeklagt und maßgeblich auf die Aussage dieses Zeugen gesetzt. (taz)
USA belegen Platz eins bei Containerstatistik
Bremerhaven hat im vergangenen Jahr 811.000 US-Boxen (TEU) über seinen Hafen umgeschlagen. Das geht aus der aktuellen Hafenstatistik hervor, die Bremenports am gestrigen Mittwoch vorstellte. Die Containerladung aus und für Häfen in China erreichte mit 674.000 TEU Platz 2 im Ranking der wichtigsten Im- und Exportpartner. Russland konnte sich trotz negativer Sanktionsfolgen auf dem dritten Rang behaupten. Hier registrierten die Statistiker im vergangenen Jahr ein Containeraufkommen von 529.000 TEU. Zu den Aufsteigern der vergangenen Jahre gehört die Türkei. Seit 2005 (28.000 TEU) hat Bremerhaven seinen Containerverkehr mit türkischen Häfen fast verfünffacht. (taz)
Geld für Arbeiten an historischem Dampfer
Der Verein „Dampfer Welle“ erhält für Instandsetzungsarbeiten des historischen Dampfers „Welle“ im Fischereihafen Bremerhaven aus Mitteln des Denkmalschutzsonderprogramms des Bundes einen Betrag von 60.000 Euro. Das Geld kann laut Mitteilung des Vereins teilweise die Kosten für die Rohrsysteme wie Dampfleitungen, Lenzleitungen, Feuerlöschleitungen oder dampfbetriebene Nebenaggregate des 100 Jahre alten ehemaligen „Bereisungsdampfers der Weserkorrektionsbehörden“ decken. (taz)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen