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Kinder aus Familien geholt

Heime IINiedersachsen nimmt 5.800 Kinder in Obhut –das Siebenfache im Vergleich zum Vorjahr

Das Land Niedersachsen hat im vergangenen Jahr insgesamt 5.758 Kinder und Jugendliche unter den Schutz der Jugendämter gestellt und in Obhut genommen. Unter ihnen waren 2.492 Flüchtlingskinder, die ohne einen Erwachsenen als Begleitung gekommen waren, wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen am Dienstag in Hannover mitteilte. Ihre Zahl sei im Jahr 2015 um das Siebenfache im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Von den unbegleitet eingereisten Kindern und Jugendlichen waren den Angaben zufolge 2.286 Jungen und 206 Mädchen. 1.686 von ihnen waren 16 bis 18 Jahre alt. Weitere 567 Jungen und Mädchen waren im Alter zwischen 14 und 16 Jahren, 127 Kinder im Alter zwischen 12 bis 14 Jahren. 112 Kinder waren jünger als zwölf Jahre. Über die Flüchtlingskinder hinaus mussten die Jugendämter weitere 3.266 Kinder und Jugendliche in Obhut nehmen. In den meisten Fällen habe es gravierende Probleme im Elternhaus gegeben, wie eine Sprecherin des Landesamtes erklärt. Dazu gehörten Überforderungen der Eltern oder eines Elternteils, Beziehungsprobleme, Vernachlässigungen, Missbrauch oder Suchtprobleme.

In 1.358 Fällen wollten die Kinder auf eigenen Wunsch ihr Elternhaus verlassen, hieß es. Bei 4.400 Jungen und Mädchen handelte das Jugendamt aufgrund einer Gefährdung. Die meisten Kinder wurden in einer Einrichtung oder betreuten Wohnformen untergebracht. 1.253 Mädchen und Jungen kamen bei Pflegeeltern unter. (epd)

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