: Der vergessene 22. Juni
KRIEGSGEDENKEN Heute vor 75 Jahren überfiel die deutsche Wehrmacht die Sowjetunion. Die Bundespolitik tut sich noch immer schwer im Umgang mit der Geschichte – und mit Russlands heutiger Regierung
Die Veranstaltung findet heute Abend am sowjetischen Ehrenmal im Berliner Tiergarten statt. Eppler ist dort Hauptredner, Mitglieder der Bundesregierung werden nicht auftreten. Als sich 2015 das Kriegsende zum 70. Mal jährte, legte Kanzlerin Merkel in Moskau einen Kranz nieder, Außenminister Steinmeier hielt eine Gedenkrede in Wolgograd (ehemals Stalingrad).
Unabhängig vom Weltkriegsgedenken wird Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) in der kommenden Woche wohl nach Moskau fliegen und Präsident Wladimir Putin treffen. Das Wirtschaftsministerium hat entsprechende Medienberichte zwar noch nicht bestätigt. SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann bezeichnete die geplante Reise aber bereits als richtiges Zeichen. „Alle Signale, die darauf ausgerichtet sind, durch Dialog politische Spannungen und Probleme zu lösen, sind gute Signale“, sagte er. SNY, TSC
▶Schwerpunkt
▶Gesellschaft + Kultur
▶Inland
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen