Rotierende Wolke

Foto: Monika Zucker/dpa

Alle reden vom Wetter: Denn wie sich am Dienstag gezeigt hat, können auch hiesige Lagen Tornados – und in ihnen Dachpfannen, Autos und Geäst – durch die Luft wirbeln lassen. In den Abendstunden hatte im Nordosten der Stadt ein schweres Unwetter binnen weniger Minuten Bäume umgestürzt, Dächer abgedeckt, Gärten zerstört und Keller geflutet. Am Horizont hatte eine sogenannte Trichterwolke ein Tempo von bis zu 180 Stundenkilometern aufgenommen. Laut des Deutschen Wetterdienstes ist ihr Vorkommen jedoch so ungewöhnlich nicht: Auch Deutschland sei ein Tornado-Land, heißt es bei den Wetterexperten. Gerade in der sommerlichen Gewittersaison bilden sich diese rotierenden Luftwirbel – geschätzt fünf bis zehn Mal jährlich allein in Norddeutschland. Vereinzelt kommt es dabei zu erheblichen Schäden. Das letzte Mal passierte das in Hamburg 2006. Da riss ein verheerender Tornado im Süden Hamburgs drei Baukräne um und tötete zwei Menschen. (taz)