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Schärpenträger verprügelt

Gewaltspirale Vermummte attackieren und verletzten Burschenschaftler in Göttingen

Die Auseinandersetzungen in Göttingen zwischen Burschenschaftlern und ihren linken Gegnern werden immer gewalttätiger. Am frühen Donnerstagmorgen attackierten Vermummte ein Mitglied einer Studentenverbindung und verletzten den Mann durch Schläge und Tritte auch im Gesicht, wie die Polizei mitteilte. Der 29-Jährige und eine 27 Jahre alte, bei dem Angriff ebenfalls verletzte Begleiterin seien in ein Krankenhaus gebracht worden.

Den Angaben zufolge geriet der Burschenschaftler ins Visier der Täter, weil er über der Kleidung eine Schärpe in den Farben seiner Verbindung trug. Die Angreifer hätten den 29-Jährigen beschimpft, zu Boden geschlagen und weiter auf ihn eingetreten. Als die 27-Jährige dazwischen ging, sei sie durch Tritte am Bein verletzt worden. Die Polizei geht von einem politischen Hintergrund der Tat aus.

Seit etwa einem halben Jahr sei in Göttingen eine besorgniserregende Entwicklung durch die Steigerung der Straftaten „zum Nachteil von Angehörigen studentischer Verbindungen und ihrer Häuser festzustellen“, sagte der Göttinger Kripochef Volker Warnecke. Im April hatten Unbekannte einen Brandanschlag auf einen an ein Verbindungshaus angrenzenden Holzschuppen verübt. Aber auch Burschenschaftler müssen sich derzeit wegen Angriffen auf Linke vor Gericht verantworten. In einem Fall soll ein Verbindungsstudent mit einer Luftdruckwaffe auf das benachbarte Haus einer WG geschossen haben. (epd)

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