: Demokratie-Campus
Lichtenberg Ex-Stasi-Gelände soll Lernort werden
Was aussieht wie ein trister grauer Hinterhof, soll schon bald zum lebendigen Lernort werden. So jedenfalls präsentierte Roland Jahn, Leiter der Stasi-Unterlagenbehörde, am Montag die Zukunft des ehemaligen Stasi-Geländes in Lichtenberg. Bei einem Treffen mit Grünen-Fraktionschefin Antje Kapek und dem baupolitischen Sprecher Andreas Otto stellte Jahn die Pläne für den „Campus für Demokratie“ vor.
Zu den bislang genutzten Gebäuden, dem Stasi-Museum im ehemaligen Amtssitz von Erich Mielke und dem Unterlagen-Archiv, kommen zwei weitere dazu: In den Verbindungsbau zwischen beiden soll die Robert-Havemann-Gesellschaft mit ihrem Archiv der DDR-Opposition einziehen; das freistehende ehemalige Offizierskasino soll für Veranstaltungen genutzt werden.
Dauerhaft verbunden wird das Ensemble durch die Open-Air-Ausstellung „Revolution und Mauerfall“, die derzeit im Hof errichtet wird und am 15. Juni eröffnet werden soll. Dabei handelt es sich um die überarbeitete Ausstellung, die vor einigen Jahren auf dem Alexanderplatz zu sehen war.
Das Ziel sei es, die verschiedenen Angebote auf dem Gelände zusammenzuführen – und auch gemeinsam zu vermarkten, so Jahn. Kapek kritisierte die abwartende Haltung des Landes Berlin, das sich anders als Bund und Bezirk bislang kaum für den „Campus“ interessiere. „Dabei hätte Berlin einen großen Vorteil durch eine Vermarktung seiner Gedenkstätten“, so Kapek. Erik Peter
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