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Archiv-Artikel

UNTERM STRICH

Harald Schmidt auf Daniel Kehlmanns Spuren: Schmidt, der gerade Lehárs Operette „Die lustige Witwe“ an der Düsseldorfer Rheinoper inszeniert, sagte in einem Interview mit der Rheinischen Post, er mache „kein altbackenes Regietheater“. Seine Inszenierung sei garantiert hakenkreuzfrei und es gäbe keine Arien mit dem Kopf im Backofen. Für AnhängerInnen des Regietheaters hat Schmidt nicht viel übrig: „Viele von ihnen operieren mit szenischen Codes, weil sie sich über diese Codes definieren, und merken nicht, dass diese Codes seit Jahren veraltet sind.“

Mit Manieren, Anstand und Umgangsformen beschäftigt sich eine Ausstellung im Essener Focke-Museum. Gemälde, Porzellanartefakte, Fotografien und Filme sollen den Wandel der Manieren in den letzten sieben Jahrhunderten erzählen. Von der Hofdame aus dem 18. Jahrhundert bis zum nackten Frank Zappa, von einem Louis-XIV.-Nachttopf bis zum Loriot-Film reichen die Exponate. Zu sehen ist die Ausstellung bis Mai 2010.

Junge FilmliebhaberInnen können sich ab sofort für die Jury des Berlinale-Preises „Dialogue en perspective“ bewerben. Der Preis wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk im Februar 2010 in der Sektion „Perspektive Deutsches Kino“ verliehen. Den Vorsitz der Jury führt der Produzent Roman Paul.