BER-Betreiber verzichtet auf Haftungsansprüche: Außer Rand und Brand
Die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg hat laut einem Medienbericht auf Haftungsansprüche für Brandschutzmängel beim pannengeplagten Hauptstadtflughafen verzichtet.
Wie die Bild am Sonntag berichtete, schloss die Gesellschaft Ende 2015 eine Vereinbarung mit dem Insolvenzverwalter des Gebäudetechnik-Ausrüsters Imtech. Danach muss der Käufer der Pleitefirma für Ausführungsmängel vor der Insolvenz nicht haften, selbst wenn sie „grob fahrlässig“ oder „vorsätzlich“ verursacht wurden.
Zudem sei verabredet worden, bei künftigen Leistungen der Firma am Hauptstadtflughafen BER die Haftungssumme auf 3 Prozent der Nettoabrechnungssumme zu deckeln, berichtete das Blatt.
Ein Flughafensprecher sagte auf Anfrage, man habe „gewisse Zugeständnisse“ machen müssen, da es sonst keine Bereitschaft gegeben hätte, die noch offenen Restleistungen zu erbringen. Jede andere Lösung hätte negative finanzielle und terminliche Konsequenzen gehabt, so der Sprecher. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen