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Hertha droht die „böse 7“

FUSSBALL Trainer Dardai verärgert nach Niederlage gegen Aufsteiger Darmstadt

Nach dem siebten Pflichtspiel ohne Sieg wollte sich auch Trainer Pal Dardai nicht mehr schützend vor seine Verlierer stellen. Zu bitter war die 1:2-Heimniederlage für Hertha BSC gegen Aufsteiger Darmstadt beim Saison-Ausklang am Samstag im Olympiastadion. Zumal gerade der Exberliner Sandro Wagner mit seinem Treffer acht Minuten vor dem Ende den Hauptstädtern die Feierlaune verdarb.

Hertha hatte in der ersten Hälfte klar das Spiel bestimmt und war durch Vladimir Darida in Führung gegangen (15.), doch schon Jerome Gondorf schockte die Berliner mit seinem Ausgleich zehn Minuten später. „Es scheint so, als hätten meine Jungs Angst davor, zu gewinnen. Da läuft das Spiel wunderbar, wir gehen in Führung, doch kassieren wir den Ausgleich und es fehlt uns die Mentalität, wieder zurückzukommen“, beklagte Pal Dardai, nachdem er sich seine Profis vor dem Sonntags-Training 20 Minuten im Mittelkreis des Schenckendorffplatzes zur Brust genommen hatte.

Schon unmittelbar nach dem Match verspürte der Ungar keine Lust mehr, die erneute Niederlage schön zu reden. „Meine Spieler waren alle zu brav, zu nett. Es sind Superjungs, aber heute kann ich sie nicht in Schutz nehmen“, meinte er sichtlich verärgert.

Nachdem das Thema Champions League für die Berliner nun endgültig ad acta gelegt ist, droht Hertha bei einer erneuten Niederlage am kommenden Samstag in Mainz sogar die „böse 7“ – der wegen der Qualifikation zur Europa League ungeliebte Tabellenplatz. Sollte es so kommen, müsse Hertha den Saisoneinstieg um etwa drei Wochen vorziehen, befürchtet Dardai. (dpa)

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