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Kurden befürchten Aufmarsch Grauer Wölfe

DEMOS Der kurdische Verein "Birati" ruft für Sonntag zu einer Demo gegen türkische Faschisten auf

In Bremen gibt es laut Verfassungsschutz rund 200 „Graue Wölfe“

Kurdische Gruppen befürchten einen Aufmarsch türkischer Faschisten am Sonntag in Bremen.

Bundesweit sollen an dem Tag in Städten wie Hannover und Hamburg Demos stattfinden, die als „Friedensmarsch für die Türkei“ firmieren und sich „gegen den Terror der PKK und des IS richten“. Laut dem „Bremer Solidaritätskomitee Kurdistan“ sind daran auch „rechte und islamistisch-faschistische“ Gruppen beteiligt.

Bremen taucht in den Aufrufen als Ort bislang nicht auf, laut dem „Solidaritätskomitee Kurdistan“ werde aber in der türkischen Community neuerdings auch zu Aktionen in Bremen aufgerufen. Sie sollen um 16 Uhr stattfinden, also zeitgleich zu denen in anderen Städten. Wo die Aktion stattfinden könnte, sei jedoch unklar.

Der kurdische PKK-nahe Verein Birati ruft deshalb nun für Sonntag zu einer Gegendemonstrationen ab 15 Uhr am Hauptbahnhof auf. Ursprünglich wollte er zur Teilnahme an Gegenaktionen in anderen Städten mobilisieren. Der Polizei liegt bislang für Sonntag nur die Anmeldung von Birati vor, die mit bis zu 350 Demo-TeilnehmerInnen rechnen.

In der Vergangenheit war es in anderen Städten Deutschlands wiederholt zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen, wenn türkische Nationalisten und Kurden aufeinandertrafen. Das Potential der faschistischen „Grauen Wölfe“ schätzt der Verfassungsschutz in Bremen auf etwa 200 Personen. jpb

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