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SÜDWESTERRuf doch mal an!

Die Stadt Göttingen will ihre Friedhofssatzung ändern, um sich dem digitalen Zeitalter anzupassen. Auf Grabsteinen sollen QR-Codes erlaubt werden, so dass Besucher per Smartphone mit Toten telefonieren können. Bisher gebe es zwar noch keine Anfragen von Hinterbliebenen, sagte Stadtsprecher Detlef Johannson. „Aber wir wollen die Diskussion früh anstoßen.“ Wer die schwarz-weißen Pixelmuster per App auf seinem Smartphone einliest, erhält aus dem Internet die Telefonnummer des Toten, äh, Informationen über den Toten ... hoppla, da haben wir wohl was überlesen. Macht nichts – der QR-Code ist selbst eine sterbende Technik.

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