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Stadt will Olsdorfer Friedhof umgestalten

Beisetzungen Friedhof Ohlsdorf soll künftig zum größten Teil für die Lebenden genutzt werden

Der Friedhof Ohlsdorf soll nur noch zu einem Viertel für Bestattungen genutzt werden. Der größte Teil soll künftig als Blumenwiesen oder Obstgärten die Lebenden erfreuen, sagte am Dienstag der grüne Umweltsenator Jens Kerstan. Der weltgrößte Parkfriedhof sei „eine der wertvollsten Grünflächen“ Hamburgs. Diese müsste „als Kultur- und Gartendenkmal, als Naturraum und auch als Trauer- und Gedenkort sensibel weiterentwickelt werden“, sagt Kerstan.

Bestattungen haben sich in Hamburg seit 1996 um 22 Prozent verringert, der Anteil der Sargbeisetzungen beträgt daran nur noch 25 Prozent. Deshalb werden weite Teile des 391 Hektar großen Parks nicht mehr als Friedhof gebraucht und könnten als Natur- und Naherholungsgebiet genutzt werden. „Ohlsdorf 2050 ist ein Pionierprojekt, das später auch auf andere Friedhöfe übertragbar sein soll“, sagt Kerstan. Für die Entwicklung und Umsetzung neuer Nutzungen stellen Bund und Stadt drei Millionen Euro zur Verfügung. BürgerInnen können ihre Ideen einbringen: www.hamburg.de/ohlsdorf2050. smv

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