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LeserInnenbriefe

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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Dankenswerte Klarsicht

betr.: „Sachsen-Anhalt. ‚Auch wenn wir so verlieren‘“,taz vom 17. 3. 16

Jan Korte von den Linken hat die wahren Ursachen des Wahldebakels mit dankenswerter Klarsicht aufgezeigt: Die große Gruppe der Politikverdrossenen, der Frustrierten und Nichtwähler war schon seit Jahren stetig angewachsen, sträflich ignoriert von den Regierenden, und brauchte letztendlich nur eine Rattenfänger-Partei, die ihnen als Katalysator ein greifbares Feindbild als Köder vor die Nase hält. Da kamen die Flüchtlinge gerade recht. Es ist ja auch so viel einfacher, die Schwächsten anzugreifen, als gegen die herrschende soziale Ungerechtigkeit und die Untätigkeit der Regierenden aufzubegehren.

Das Ganze erinnert an die Geschichte von den drei Figuren, die vor einem Tisch mit 12 Euro sitzen. In der heutigen Situation wären es ein Reicher, ein Protestwähler und ein Flüchtling. Der Reiche nimmt sich 11 Euro und sagt zum Protestwähler: „Pass auf, der Flüchtling will dir deinen Euro wegnehmen.“

BARBARA SKERATH, Köln

Mitmachen. Nachmachen

betr.: „Den Rechten einfach eine kleben“, taz vom 18. 3. 16

Vielen Dank für den Artikel über die Streetart „Barbara.“ am letzten Freitag. Sie (er?) ist einer meiner absoluten Lieblingsmenschen auf diesem Planeten. Ich kann nur sagen: Mitmachen! Nachmachen!

Wie wäre es mit einer „Daily Barbara“ in der taz? Gleich unter „verboten“? Das würde ich so richtig toll finden.

STEPHAN VÖLZ, Hamburg

Misogyne Kolumne

betr.: „Eine Zeichnung an der Tafel. Frechheit“, taz vom 21. 3. 16

Wer ist Aboud Saeed und, interessanter, wer hat entschieden, dass er in der taz misogyne Kolumnen schreiben darf beziehungsweise soll? Und warum?

Über die Kolumne am 7. 2. habe ich mich schon geärgert, aber gut, ein Griff ins Klo kommt halt mal vor. Aber jetzt scheint es doch, dass diese Kolumne System hat, als misogyne Kolumne. Das finde ich nicht akzeptabel.

Sicher, letztlich stellt sich Herr Saeed selbst bloß. Er unterhält sich mit sexistischem Tafelhumor auf Niveau der 8. Klasse – das ist also offenbar sein intellektuelles Niveau. Er kann das auch gern denken und schreiben, solange er mich damit in Ruhe lässt, das heißt aber auch, solange es nicht in meiner Zeitung steht und ich dafür bezahle. SILKE KARCHER, Berlin

Abgründig. Frauenfeindlich

betr.: „Eine Zeichnung an der Tafel. Frechheit“, taz vom 21. 3. 16

Diese Kolumne ist „eine Frechheit“. Da kann ich der Lehrerin nur zustimmen. Humorvoll? Nee, gewalttätig, abgründig, frauenfeindlich, gruselig. Selten so gelacht.

ANDREA FRANCK, Tübingen

Gekränkter Machismo?

betr.: „Eine Zeichnung an der Tafel. Frechheit“, taz vom 21. 3. 16

Vielleicht bin ich ja zu doof, aber ist „Frechheit“ tatsächlich mehr als eine pubertär anmutende Rachefantasie eines verschmähten Liebhabers mit einer gehörigen Portion gekränktem Machismo? GÜNTER SCHICHT, Berlin

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