Treibhausgas NF3 kommt ins Kioto-Protokoll

BERLIN dpa | Ein bei der Produktion von Flachbildschirmen und Solarzellen entstehendes und besonders klimaschädliches Treibhausgas soll stärker kontrolliert werden. „Wir wissen, dass die Konzentration von Stickstofftrifluorid (NF3) in der Atmosphäre deutlich ansteigt“, sagte der Präsident des Umweltbundesamtes (UBA), Jochen Flasbarth. NF3 ist 17.200-mal so schädlich wie Kohlendioxid und bleibt bis zu 740 Jahren in der Atmosphäre. Damit ist es eines der drei schädlichsten Treibhausgase. Nun wird es in das Kioto-Protokoll aufgenommen, das bei der jüngsten UN-Klimakonferenz in Doha bis 2020 verlängert wurde. Sein Ausstoß muss damit konkret erfasst und gemeldet werden. Bisher ist die Gesamtmenge sehr gering, die Emissionen steigen aber nach Schätzungen des UBA um jährlich 11 Prozent.