: E-Books jetzt gebunden
NETZ Kabinettsbeschluss zur Buchpreisbindung
GroKo-Entwurf von 2013
Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) erklärte weiter: „Das Buch ist ein Kulturgut und prägendes Element unserer kulturellen Identität. Daneben ist es aber auch ein Wirtschaftsgut, und als solches steht es, in einem sich durch die digitalen Medien verändernden Umfeld, unter Druck. Mit unserem Gesetz schaffen wir deshalb Rechtssicherheit und setzen Anreize für weitere innovative Entwicklungen in der Buchbranche.“ Dies solle künftig „nicht nur für gedruckte, sondern auch für elektronische Bücher, also E-Books“, gelten. Der auf den schwarz-roten Koalitionsvertrag von 2013 zurückgehende Gesetzentwurf gehe nun an Bundestag und Bundesrat.
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels begrüßte die Entscheidung. Vereinsvorsteher Heinrich Riethmüller: „Mit dem Gesetzentwurf setzt die Bundesregierung ein wichtiges Zeichen für die gesamte Buchbranche. Die Regierungskoalition bekennt sich damit eindeutig zu einem von Qualität und Vielfalt geprägten Buchmarkt und bereitet den Boden für die weitere Entwicklung von digitalen Geschäftsmodellen. Für die Buchbranche ist diese Änderung wichtig, denn sie schafft Rechts- und Planungssicherheit für Verlage und Buchhandlungen.“ Die Buchpreisbindung in Deutschland gibt es seit 2002. Branchenüblich wurde die Preisbindung auch auf E-Books angewendet, bisher fehlte in dem Gesetzestext aber ein expliziter Hinweis. (dpa)
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