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Wenig Zulauf für Pegida

Europa Protestaktionen nur mäßig besucht

WARSCHAU dpa | Hoffnungen der Pegida-Bewegung, auch in anderen europäischen Städten Tausende islamfeindliche Demonstranten auf die Straße zu bringen, haben sich nicht erfüllt. In Warschau, wo etwa 350 Menschen demonstrierten, rief Pegida-Frontfrau Tatjana Festerling auf einer Kundgebung polnischer Nationalisten zum europäischen Schulterschluss gegen islamische Einwanderung auf. Sie erinnerte an den Kampf von „Polen und Litauern, Sachsen und Österreichern“ bei der Verteidigung Wiens gegen die Türken im 17. Jahrhundert. Damals habe das Heer des polnischen Königs das christliche Abendland gerettet. Nun gelte: „Lasst uns gemeinsam die Schlacht gegen die Islamisierung führen.“

In Amsterdam kam es zu Rangeleien zwischen Pegida-Anhängern und Teilnehmern einer Gegenkundgebung. 20 meist linke Protestierer wurden vorübergehend festgenommen. Im nordfranzösischen Calais gingen trotz eines Demonstrationsverbots etwa 150 Pegida-Un­terstützer auf die Straße. Auch hier wurden 20 Teilnehmer festgenommen, fünf von ihnen müssen sich nach Justiz­angaben am Montag vor Gericht in Boulogne-sur-Mer verantworten.

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