: Ermittlungen gegen Roewer?
NSU Thüringer Verfassungsschutzchef: Vorgänger ist "Fall für Staatsanwälte"
Dessen Aussagen seien „eine üble Verleumdung des deutschen Rechtsstaats und der Demokratie in unserem Land“. Sei er als Verfassungsschutzpräsident gegen Journalisten vorgegangen, wäre das „ein Fall für den Staatsanwaltschaft – oder aber für Mediziner“.
Auch die NSU-Opferanwälte Yavuz Narin und Mehmet Daimagüler forderten, Roewers Aussagen „strafrechtlich ernsthaft zu prüfen“. Die NSU-Terrorserie, so Narin, sei „ein Produkt seiner Amtsführung“. Daimagüler kritisierte, „wie so jemand jemals Verfassungsschutzpräsident werden konnte“.
Roewer war von 1994 bis 2000 im Amt. In diese Zeit fiel das Untertauchen des späteren NSU-Trios. Trotz etlicher V-Leute blieb dieses unerkannt, Roewer fiel derweil mit Eskapaden auf.
▶Inland
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen