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Rassenkunde nach Thüringer Art

AfD Höcke kassiert für einen Vortrag Kritik von Parteifreunden

BERLIN taz | Neuer Richtungsstreit in der AfD: Mit einer rassistischen Rede am neurechten Institut für Staatspolitik (IfS) hat sich der thüringische Fraktionsvorsitzende Björn Höcke Kritik von Parteikollegen eingehandelt. „Man muss nicht jeden Unfug unkommentiert lassen, schon gar nicht rassische Ideologie. Das hat nichts mit AfD zu tun!“, sagte der nordrhein-westfälische Landesvorsitzende Marcus Pretzell. Der bayerischen Landesverband der Parteijugend forderte sogar, Höcke aus der Partei auszuschließen.

Dieser hatte seine umstrittene Rede schon Mitte November gehalten, ein Mitschnitt der Rede wurde erst in der vergangenen Woche auf YouTube veröffentlicht. Die Unterschiede zwischen den Gesellschaften Afrikas und Europas erklärt Höcke darin mit dem Vokabular von Biologen: Bei der Fortpflanzung zielten Afrikaner auf „möglichst hohe Wachstumsraten“ ab, dort dominiere „der sogenannte Ausbreitungs-Typ“. In Europa lebe dagegen „der sogenannte Platzhaltertyp“. Das Fazit des AfD-Politikers: „Die Evolution hat Afrika und Europa zwei unterschiedliche Reproduktionsstrategien beschert“. TOS

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