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Grünem geht WLAN auf die Nerven

Bayern Stadtrat beklagt Risiken für Gesundheit und Sozialleben

BERLIN taz | Ein grüner Stadtrat in Wolfratshausen will erreichen, dass das WLAN-Netz in der Stadt wieder abgeschaltet wird. „Die Risiken sind einfach zu hoch“, begründet Hans Schmidt im Interview mit der taz seine Initiative. Zum einen belaste Elektrosmog die Bevölkerung. Er selbst spüre, dass ihm „diese Strahlung auf den Kopf drückt“. Zudem leide durch den stets verfügbaren Internetzugang auch das soziale Miteinander. Und die Unfallhäufigkeit im Straßenverkehr habe wegen der Smartphones deutlich zugenommen, sagt der 63-jährige Verfahrensingenieur, der sich selbst als „Technikfreak, aber vorsichtig“ bezeichnet. In der 40.000-Einwohner-Stadt in Oberbayern gibt es seit September einen kostenlosen WLAN-Zugang. Allerdings nur von 8 bis 22 Uhr. Nachts wird der freie Netzzugang abgeschaltet.

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