in aller kürze
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Radio Bremen wird Nordwestradio-Produzent

Das Nordwestradio wird ab 2016 in alleiniger Verantwortung von Radio Bremen produziert. Die finanzielle Unterstützung durch den NDR läuft wegen einer besseren Finanzausstattung von Radio Bremen aus, wie die beiden Sender am Freitag gemeinsam mitteilten. Seit der Gründung des Nordwestradios im Jahr 2001 hatte der NDR jährlich mehrere Millionen Euro für das Programm zur Verfügung gestellt. Nur dadurch sei Radio Bremen in der Lage gewesen, das Nordwestradio als gemeinsames Programm zu etablieren, hieß es. Zugleich habe der Bremer Sender mit dieser Unterstützung seinen Personalüberhang über die Jahre sozialverträglich abbauen können. Verbunden mit einer Neuregelung des ARD-internen Finanzausgleichs, in den der NDR künftig verstärkt einzahle, sei Radio Bremen nun in der Lage, das Nordwestradio zu führen. Eine enge Zusammenarbeit beim Programm soll es nach Auskunft der beiden Sender auch künftig geben.  (epd)

„Girokonto für alle“ wird auf den Weg gebracht

Am Freitag hat sich der Bundesrat im ersten Durchgang mit einem Gesetzentwurf für ein „Girokonto für alle“ beschäftigt. Bremens Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne) lobte die Umsetzung. Der Zugang zum bargeldlosen Zahlungsverkehr sei heutzutage eine unverzichtbare Voraussetzung dafür, uneingeschränkt am wirtschaftlichen und sozialen Leben teilnehmen zu können. Als besonders erfreulich bewertete sie, dass das Recht auf ein Basiskonto auch für Menschen ohne festen Wohnsitz, für Asylsuchende und „Geduldete“ gilt. Bislang waren Flüchtlinge oft an den rechtlichen Anforderungen an ihre Identitätspapiere gescheitert. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass jede Bank künftig innerhalb von zehn Tagen einen Antrag auf ein sogenanntes Basiskonto bearbeiten muss. Eine Ablehnung ist nur in Ausnahmefällen möglich. Bremen hatte schon 2008 eine Bundesratsinitiative für das Recht auf ein Girokonto gestartet. Nun befasst sich noch der Bundestag mit dem Entwurf.  (taz)

HKK und AOK erhöhen Zusatzbeiträge

Die Bremer Krankenkassen HKK und AOK erhöhen ab 2016 ihre von den Versicherten allein zu tragenden Zusatzbeiträge. Der Gesamtbeitragssatz der HKK steigt von 15 auf 15,19 Prozent. Damit bleibt die HKK die günstigste unter den bundesweit wählbaren Krankenkassen. Bei der AOK Bremen-Bremerhaven steigt der Zusatzbeitrag von 0,9 Prozent auf 1,1 Prozent. Der Gesamtbeitragssatz erhöht sich damit von 15,5 Prozent auf 15,7 Prozent. Die Kassen begründen die Erhöhungen mit Ausgaben, die die wachsenden Beitragseinnahmen überstiegen.  (dpa)

Besitzer verbuddelter D-Mark-Scheine gefunden

Das Rätsel um den antiken Geldfund in Bremen-Osterholz ist möglicherweise gelöst. Nach Informationen von Radio Bremen ist der Eigentümer offenbar gefunden, ein DNA-Abgleich soll jetzt noch letzte Gewissheit bringen. Vergangene Woche hatte ein Bauarbeiter eine Geldkassette mit 141.000 D-Mark im Stadtteil Osterholz ausgegraben, das entspricht rund 72.000 Euro. Die D-Mark-Scheine lagen in einer Geldkassette rund einen halben Meter unter der Erde.  (taz)