piwik no script img

KINDER

KinderSylvia Prahlsucht nach den schönsten Spielsachen

Es muss ja nicht immer ein Prinz oder eine Prinzessin sein mit Glitzer und Glimmer. Wenn sie witzig, schlau und mutig sind, können die Auserwählten ruhig aus bettelarmem Hause stammen. Das finden – mal mehr und mal weniger – auch die Kleinsten, wenn sie die Geschichte von Aladin gehört haben. Am Sonntag wird sie um 11 und um 14 Uhr, am Mittwoch um 13 und um 16 Uhr sogar noch mit überzeugender Akrobatik aufgeführt: Bei der Märchenzeit im Wintergarten reisen ganze Familien mit „Aladin … und das Wunder mit der Lampe“ auf fliegenden Teppichen in den Orient. Neben der packenden Story gibt es Lieder, die niemand so schnell vergisst, und dazu erstaunliche Zaubertricks. Das alles garniert mit den Darbietungen von Nachwuchsartisten des Kinderzirkus Cabuwazi-Springling. Angekündigt sind „unfassbare Verrenkungen, sowohl auf dem Boden als auch in der Luft“. Nachahmen nur auf eigene Gefahr (Tickets 13–25 €).

Nach dem Orient steht die „Zeitreise ins Mittelalter“ auf dem Programm. Kinder ab sechs Jahren erfahren am Sonntag um 14 Uhr im Museum für Vor- und Frühgeschichte, wie es sich auf einer slawischen Burg mitten in Berlin-Spandau so gewohnt hat oder was die Menschen dort angehabt haben. Dass es an allen Ecken ziemlich gezogen hat, wissen ja die meisten schon, aber wie wurde gebadet und gewaschen? Es wird geklärt, ob die Helme der Wikinger wirklich Hörner hatten, und wenn ja, warum, und was ein Fluthark ist. Von Schmuck bis zu Waffen betrachten die Kids sehr genau, entdecken Tiere und Muster, um dann anschließend einen Brakteaten anzufertigen – was auch immer das ist! (Anmeldung: 2 66 42 42 42, Kosten 9 €).

Eine Entdeckungsreise in die Welt des Jugendstils bietet das Bröhan Museum in Charlottenburg. An diesem Wochenende steht beim Familiensonntag um 11 Uhr die Berliner Secession auf dem Programm. „Walter, Willy & Co. Berliner Maler“,genauer Walter Leistikow, der leidenschaftlich gern die Berliner Seenlandschaft malte, Willy Jaeckel, der es vorzog, Menschen zu malen, oder auch Carl Hagemeister, der sich mitsamt Staffelei am wohlsten in der freien Natur fühlte. Kinder ab fünf Jahren betrachten ihre Bilder und malen danach selbst, was sie dabei am stärksten beeindruckt (Teilnahme frei, keine Anmeldung erforderlich).

Und weil nichts so guttut wie singen, sollten auch noch ein paar Adventslieder angestimmt werden. Am Sonntag um 14 Uhr schmettern Goldkehlchen ab fünf Jahren beim „Adventssingen“ im Foyer des Prater vermutlich Klassiker wie „Maria durch ein’ Dornwald ging“ oder „Leise rieselt der Schnee“. Intonationskontrollen werden vorsichtshalber ausgesetzt (Eintritt 3 €).

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen