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Neue Abläufe zur schnelleren Bearbeitung von Asylanträgen will das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Bad Fallingbostel erproben. Die dort gewonnenen Erkenntnisse sollten helfen, die Arbeit in den Außenstellen in ganz Deutschland weiterzuentwickeln, sagte der stellvertretende Leiter des BAMF, Georg Thie. In der neuen Dienststelle in einer ehemaligen britischen Kaserne arbeiteten zunächst 30 Mitarbeiter des Bundesamtes. Die Zahl werde jedoch auf 260 steigen. +++ Die Nordkirche kritisiert die Änderungen im Asylrecht. Die Kirchenleitung befürchtet durch die bereits beschlossenen und noch geplanten Änderungen in der Gesetzgebung eine Aushöhlung des individuellen Rechts auf Asyl. Insbesondere die Stellung für Asylsuchende aus den sogenannten sicheren Herkunftsländern verschlechtere sich erheblich. Etliche Neuerungen im Asylrecht verstießen gegen Grundrechte. So werde der Familiennachzug deutlich erschwert, und die Leistungen würden zum Teil unter das definierte Existenzminimum gesenkt. +++ Rehabilitieren will die mecklenburgische Stadt Gadebusch die Frauen und Männer, die im 16. und 17. Jahrhundert zu Unrecht als Hexen oder Hexer gefoltert und verbrannt wurden. Die Stadtvertretung stimmte am Montagabend einem entsprechenden Antrag der Linken zu. An die Opfer soll künftig ein Gedenkstein oder eine Stele erinnern. +++

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