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Buch zum Angeben

Stefano D’Arrigo: „Horcynus Orca“ (Fischer): Die letzten acht Tage im Leben eines desertierten italienischen Marinesoldaten im Jahr 1943 – auf 1.500 Seiten in Zeitlupentempo erzählt. Eine Lektüre, der man sich hingeben muss.

Neil MacGregor: „Deutschland. Erinnerungen einer Nation“ (C.H.Beck). So geht heute Geschichtsschreibung. Ausschnitthaft an Objekten erzählt, unterhaltsam, pointiert, komplex und anschaulich zugleich.

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S. Mancuso, A. Viola: „Die Intelligenz der Pflanzen“ (Kunstmann).Wer nach der Lektüre immer noch seine Pflanzen vertrocknen lässt, ist ein gefühlloses Monster. Und natürlich sind Veganer nicht die besseren Menschen.

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Philip Mirowski: "Untote leben länger" (Matthes & Seitz). Im Sound des Besserwisserischen gehaltene, aber akribische Beschreibung der Akteure und Strategien des neoliberalen Projekts.

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Neil MacGregor: „Deutschland. Erinnerungen einer Nation“ (Beck). Opulent illustriertes Werk vom Direktor des Londoner British Museum. Erfrischend anders als so viele langweilige Geschichtsbücher über dieses seltsame Land.

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Philipp Felsch: „Der lange Sommer der Theorie“ (Beck).Sorry, mit dieser schönen Geschichte des Merve-Verlages anzugeben ist ein Privatwitz. Wohne aber nun mal in derselben Straße, in der die Merves Ideengeschichte schrieben.

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Roland Barthes: „Fragmente einer Sprache der Liebe“ (Suhrkamp). Barthes gibt den Liebenden ihren Diskurs zurück und er ist nicht kohärente Analyse, sondern wie die Liebe selbst eine tastende Bewegung. Ein wundervolles Buch.

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„Alexander von Humboldt. Das graphische Gesamtwerk“ (Lambert Schneider).Botanik, Zoologie, Anatomie; aber auch die Ergriffenheit vor einer Landschaft, alles kommt zusammen in den 1.500 Zeichnungen des Naturforschers.

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Laurie Penny: „Unsagbare Dinge“ (Nautilus).Weil wenige es gelesen haben. Dabei wüsste Penny, warum hier fast nur Männernamen stehen. Und dass es kompliziert ist, aber so kompliziert nun auch wieder nicht.

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Rebecca Solnit: „Wenn Männer mir die Welt erklären“ (Hoffmann & Campe). Nicht zum Angeben, sondern gegen das Angeben! Feministische Essays über Wissen und gefühltes Wissen. So wunderbar intelligent.

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M. & W. Feiersinger: „Italomodern 1 & 2. Architektur in Oberitalien 1946–1976“ (Park Books).Allein der perverse Samtumschlag! Und dann werden mit Grundriss und Foto 130 fantastische modernistische Bauten vorgestellt.

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