: Satz des JahresThomas Mauch
Man würde sich so gern daran festhalten, an dem Satz, auch wenn man ihn für Berlin gar nicht recht glauben kann: „Wir schaffen das.“
„Ein Ordnungssystem gibt es nicht. Deswegen gibt es bei uns auch den Job des ‚Suchers‘ – das sind Kollegen, die nur damit beschäftigt sind, die passende Akte zu suchen.“ So erklärte es ein Lageso-Mitarbeiterim rbb.
"Buch angucken." Der erste Zweiwortsatz meines selbstverständlich hochbegabten Sohnes, der Ende des Jahres zwei wird.
Kreuzbergs Antrag auf kontrollierte Abgabe von Cannabis ist abgelehnt. Dass die zuständige Bundesbehörde so entscheiden würde, war klar. „Der Weg ist das Ziel“, sagt die grüne Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann.
„Rückblickend war da ein Stück Naivität im Spiel.“ So bekannte sich Innensenator Frank Henkel(CDU) im Juni vor dem Untersuchungsausschuss zum BER-Debakel.
„Die Bundeskanzlerin macht einen Fehler.“ Das sagte Putin-Versteher Matthias Platzeck über die Russland-Politik von Angela Merkel. Deshalb. Danke, Angela und weiter so: Wir schaffen das!
„Der BND ist nicht ganz dicht!“ Geflügeltes Wort, seit vermutlich KGB-Spioneim März auf der streng bewachten BND-Baustelle fünf Wasserhähne abbauen und durch auslaufendes Wasser Schaden in Millionenhöhe verursachen.
Eher ein Slogan: „Failed Stadt“, der Lieblingsausdruck in einigen Medien für Berlin. Dass die Stadt arge Probleme hat: sonnenklar. Dennoch: wer so was schreibt, hat offenbar das Glück gehabt, noch nie in Failed States gewesen zu sein.
„Das ist ein inszenierter Notstand.“ Die grüne Flüchtlingspolitikerin Canan Bayram über das Chaos vor der Flüchtlingsaufnahmestelle im Lageso.
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