Filmstudio stellt klar: Leonardo diCaprio treibt es nicht mit Bären:
„Endlich wieder eine Bärenmeldung!“, hallte es gestern kurz vor Redaktionsschluss durch die weiten Hallen der Wahrheit-Redaktion. Leonardo DiCaprio, der beliebte Filmschauspieler aus Oer-Erkenschwick, fällt in seinem neuen Abenteuerfilm „The Revenant“ dem Sexualtrieb einer wütenden Bärin zum Opfer, wobei die interspezifische Vergewaltigung noch zu den erfreulicheren Szenen des eher düsteren Werks gehören soll. So zumindest kolportierte es das US-Krawallportal Drudge Report, was die Sache nicht gerade glaubwürdiger macht. Dennoch ließ das zuständige Filmstudio Fox den höchst unwahrscheinlichen Akt gestern via dpa-Meldung aufs Schärfste dementieren – und gab so diesem bizarren Gerücht erst recht Auftrieb. Dem geplagten DiCaprio hat das Studio damit natürlich einen Bärendienst erwiesen: Selbst wenn er mit seinem neuen Streifen den überfälligen Oscar erringt, wird die obskure Bärenmeldung alle seine Meriten auf immerdar überstrahlen. „Leonardo DiCaprio“, werden die Leute noch in hundert Jahren mit ungläubigem Staunen sagen, „das ist doch der, mit dem der Bär fickt.“
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