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„Woher soll das Geld kommen?“

Klima Was bringt Paris Berlin? Ökoaktivist Tadzio Müller meldet sich täglich vom Gipfel

Foto: privat
Tadzio Müller

arbeitet als Referent für Klimagerechtigkeit und Energiedemokratie bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung – und gerade beim Klimagipfel in Paris.

taz: Herr Müller, Klimaschutz fängt tatsächlich schon an der Haustür an. Wie sieht es in Berlin aus bei der energetischen Sanierung von Wohnhäusern?

Tadzio Müller: Berlin steht vor dem gleichen Dilemma wie viele andere Städte: In zahlreichen Gebäuden wird immer noch Energie verschwendet, weil sie nicht oder zu schlecht gedämmt sind. Das muss sich aus klimapolitischer Sicht dringend ändern – doch das kostet Geld. Wenn die Vermieter für diese Sanierung aufkommen, legen sie es in der Regel auf die Mieter um, Verdrängung ist oft die Folge. Die Klimafrage wird so zu einer sozialen Frage. In Berlin ist dieser Konflikt noch verschärft, weil die Menschen eher arm sind und zugleich Wohnungsnot herrscht. Die Folge: Viele Leute haben berechtigterweise Angst vor ökologischer Modernisierung. Wir müssen aber verhindern, dass die soziale Frage gegen die Klimafrage ausgespielt wird.

Wie soll das gehen?

Das ist sehr schwierig. Wenn das Land sich von sich aus nicht deutlich stärker finanziell engagiert, könnte man zum Beispiel versuchen, über eine Abgabe für kurzzeitig vermietete Wohnungen – etwa solche, die über Airbnb gebucht werden – Geld aufzutreiben. Fragen: bis taz.paris

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