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Niedersachsen will sozialer bauen

Bauen Niedersachsen hat seine Förderung für den Wohnungsbau um 400 Millionen Euro aufgestockt und damit den bisherigen Satz verzehnfacht. Davon sollen Flüchtlinge, Familien und Arme profitieren

Niedersachsen will den sozialen Wohnungsbau weiter ankurbeln. „Wir tun alles, damit mit dem Engagement aller beteiligten Akteure und mit der umfangreichen Förderung durch das Land schnellstmöglich mehr Sozialwohnungen in Niedersachsen gebaut werden“, sagt Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) zum Auftakt eines wohnungsbaupolitischen Kongresses in Hannover. Das Land habe deshalb seine Wohnbauförderung um 400 Millionen Euro aufgestockt und damit den bisherigen Satz verzehnfacht.

Zu dem Kongress unter dem Motto „Bezahlbarer Wohnraum – für alle“ sind rund 250 Experten aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Bau- und Wohnungswirtschaft zusammengekommen. Veranstalter sind neben dem Sozialministerium der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Niedersachsen Bremen sowie die NBank.

Die Ausweitung der Wohnbauförderung sei auch deshalb wichtig, weil nicht verschiedene Bevölkerungsgruppen mit Bedarf an bezahlbarem Wohnraum gegeneinander ausgespielt werden dürften, so Rundt mit Blick auf die aktuelle Flüchtlingssituation. Sie denke dabei neben den Flüchtlingen etwa an Familien mit sehr geringem Einkommen, an Alleinerziehende und an Menschen, die körperlich eingeschränkt oder von Altersarmut betroffen seien. Niedersachsen erwarte allein in diesem Jahr und 100.000 Menschen, die Schutz suchten und untergebracht werden müssten.

Zusätzlich zu der Programmaufstockung des Landes stehen in Niedersachsen dem Sozialministerium zufolge in den Jahren 2016 bis 2019 auch jährliche Kompensationszahlungen des Bundes von jeweils rund 40 Millionen Euro für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung. Diese Mittel würden ebenfalls für den Bau von bezahlbarem Wohnraum eingesetzt.  (epd)

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