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Archiv-Artikel

Tor-Nachwuchs aus der zweiten Reihe

Dem treffsicheren KK-Kombinationskombinat (KKKK) Klose und Klasnic folgen beim 4:1 gegen Frankfurt nun die Rauten-Rocker Frings und Borowski (RRFB) mit drei von vier Toren

Bremens Sturm hat treffsichere Verstärkung bekommen. Rechtzeitig vor dem Champions-League-Spiel gegen Udinese Calcio haben Werders Mittelfeldspieler Torsten Frings (29. Minute) und Tim Borowski (52./90.) drei der vier Tore zum 4:1 über Eintracht Frankfurt beigesteuert und untermauerten damit, dass die Offensive nicht nur aus Miroslav Klose und Ivan Klasnic besteht. „Das war wichtig. Wir müssen auch aus der zweiten Reihe Torgefahr entwickeln, um erfolgreich zu bleiben“, lobte Werders Manager Klaus Allofs.

Zur „Ehrenrettung“ des KKKK steuerte Klose nach 61 Minuten einen Treffer bei, der trotz Ballberührung mit der Hand korrekt war, wie Schiedsrichter Knut Kircher („Es war keine Absicht“) erklärte. Wichtiger war, dass sich Werder mit dem achten Saisonsieg vor dem Spiel am kommenden Samstag in München auf Rang zwei festgesetzt hat. „Auf den Tabellen-Vierten haben wir acht Punkte Vorsprung. Mit dieser Zwischenbilanz können wir überaus zufrieden sein“, sagte Allofs in Hinblick auf den Abstand zur Konkurrenz um die Champions-League-Qualifikation.

Ein Sonderlob verdiente sich Nationalspieler Borowski. Er war an drei der vier Bremer Treffer beteiligt. „Die Mannschaft hat nach dem 0:1 die richtige Reaktion gezeigt. Wir haben gezeigt, dass wir immer noch ein paar Prozent drauflegen können“, erklärte Borowski nach seinen Saisontreffern drei und vier.

„Die Mannschaft hat sich nach dem Rückstand nicht aus der Ruhe bringen lassen und weiter konsequent nach vorn gespielt. Das wurde belohnt“, bestätigte Werder-Trainer Thomas Schaaf. Dem Trainer ist vor dem Champions-League Rückspiel gegen Udine nicht bange. Nur bei einem Sieg kann die Chance auf das Erreichen des Achtelfinales gewahrt werden. „Damit können wir umgehen. Die Mannschaft hat sich in den vergangenen Wochen weiter gefestigt“, ist Schaaf überzeugt.

Das gilt auch für die Defensive, die sich nicht mehr so anfällig präsentierte. Auch das Fehlen von Abwehrchef Petri Pasanen, der seit längerem an permanenten Kopfschmerzen leidet, hat die Mannschaft durch die Vertretung von Neuzugang Andreasen gut verkraftet. Die Partie gegen Udine kommt für Pasanen aber zu früh. „Wir werden kein Risiko eingehen. Er spielt erst wieder, wenn er völlig fit ist“, bekräftigte Allofs ohne eine Aspirin schlucken zu müssen. DPA/TAZ