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Medien und die Anschläge in ParisTops und Flops

BERLIN | Welt-Kolumnist Matthias Matussek schrieb bei Face­book etwa „mir wird schlecht bei den Gedanken, dass wir rund 250.000 unregistrierte Personen im Land haben“. Er schätze, dass sich die „Debatte offener Grenzen (…) in eine ganz neue frische Richtung“ bewege, und ergänzte das Posting durch einen grinsenden Smiley. Bild-Chef Diekmann kommentierte, die Smiley-Reaktion sei „einfach nur ekelhaft“. Und auch Jan-Eric Peters, Chefredakteur von der Welt, distanzierte sich von Matussek. Die Welt habe gerade andere Probleme als ein durchgeknalltes Posting, schrieb er auf seiner Facebook-Seite. Matthias Matussek hat den Smiley in seinem Posting mittlerweile in ein trauriges Gesicht geändert.

Die katholische französische Tageszeitung La Croix fordert klar: „Von den Muslimen Frankreichs erwarten wir, dass sie sich noch deutlicher von allen Gruppierungen distanzieren, die Mordtaten mit ihrer Religion begründen. Doch wir sollten ihnen auch mit Vertrauen entgegenkommen.“

Ehrenwerter verhielt sich die Redaktion des Tagesspiegels. Auf ihrer Twitter-Seite stand: „Wir akzeptieren hier keine Verunglimpfung der #Flüchtlinge in Deutschland im Zusammenhang mit den Geschehnissen in #Paris.“

Die Redaktiob der New York Times hingegen öffnet ihre Paywall: Alle Artikel zu Paris sind online frei zugänglich. (taz)

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