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Ganz viele Sportkameraden für Niersbach

Theo Zwanziger Foto: dpa

Neues aus dem fußballerischen Tollhaus. Jetzt hat sich zu allem Überfluss auch Ex-Sportminister Otto Schily eingeschaltet. In der BamS greift er Theo Zwanziger an. Nach allem, was bisher bekannt geworden ist, sollte sich der ehemalige-DFB-Präsident „eher in der Rolle des Beschuldigten sehen“. Schließlich sei Zwanziger im Organisationskomitee für die WM 2006 der ­Finanzverantwortliche gewesen.

Schily geht davon aus, dass Zwanziger „von vornherein wusste, für welchen Zweck er die Überweisung von 6,7 Millionen Euro freigezeichnet hat“. Auch DFB-Generalsekretär ­Helmut Sandrock und Präsidiumsmitglied Oliver Bierhoff hatten zuvor angeprangert, dass Zwanziger die Affäre schon in seiner Amtszeit hätte angehen können.

Unterstützung erhält Noch-DFB-Präsident Wolfgang Niersbach auch aus der Bundesliga: Der ehemalige DFB-Sportdirektor Matthias Sammer warf Zwanziger vor, Niersbach öffentlich in Verruf zu bringen. „Das Allerschlimmste ist, wenn Menschen über die Medien alte Rechnungen begleichen wollen. Das ist schäbig, das tut man nicht“, sagte Sammer dem TV-Sender Sky. Eintracht Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen, der auch dem DFB-Vorstand angehört, sagte: „Was Doktor Zwanziger reitet, sich ständig öffentlich zu Wort zu melden, ist für mich völlig unverständlich.“ Zu Niersbach habe er nach 30 Jahren gemeinsamer Arbeit ein „riesiges Grundvertrauen“, so Bruchhagen weiter.

Wolfsburgs Geschäftsführer Klaus Allofs ging davon aus, dass die Vorwürfe gegen den DFB aufgeklärt werden: „Ich bin zuversichtlich, dass die Personen, die da jetzt involviert sind, Erklärungen haben, und dass man das nachvollziehen kann.“

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