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Nazi-Aufmarsch im SeptemberNeue Erkenntnisse

Zu dem rechtsextremen Aufmarsch in Friedrichshain vom 12. September gibt es neue Erkenntnisse: Wie die Innenverwaltung auf Anfrage des Linken-Politikers Hakan Taşmitteilte, befanden sich unter den Teilnehmern polizeibekannte Führungskader des Netzwerks „Freie Kräfte“, Angehörige der Kameradschaftsszene sowie NPD-Mitglieder und bekannte Anmelder von Demonstrationen gegen Flüchtlingsheime. Zu 31 der 41 festgenommenen Personen lägen „staatschutzrelevante Erkenntnisse“ vor.

Die insgesamt etwa 50 Neonazis waren am Morgen des 12. September randalierend durch die Rigaer Straße in Friedrichshain gezogen, wo es mehrere linke Hausprojekte und Treffpunkte gibt.

Der Polizei zufolge habe die Gruppe ursprünglich nach Hamburg fahren wollen, wo an diesem Tag mit dem „Tag der Patrioten“ ein bundesweiter rechtsextremer Aufmarsch stattfinden sollte, der allerdings kurzfristig in weiten Teilen verboten wurde. Erkenntnisse darüber, dass die Gruppe einen rechtsextremen Aufmarsch in Berlin plane, habe es im Vorfeld nicht gegeben, so die Innenverwaltung. mgu

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