Das entscheidende Detail: Boring Bond
Nach dem offiziellen Song sind im dazugehörigen Video auch erste Bilder des neuen Bond-Films erschienen. Laaangweilig!
James Bond: quietschende Autos, hechelnder Atem, Herzrhythmen auf Speed. Tief im Kinosessel vergraben, die Hand selbstvergessen im Popcorn, leicht herunterhängende Kinnlade. Eine Welt, in der alles möglich ist, außer: Langeweile. Warum, oh warum, wird dann das neue Epos im Musikvideo zum offiziellen Bond-Song „Writing’s On The Wall“ des britischen Goldkehlchens Sam Smith so angepriesen?
Die in den Musikclip montierten Szenen aus „Spectre“ sollten einen doch eigentlich aus dem Halbschlaf herausreißen, in den uns Smith hineingeträllert hat. Doch bei den Szenen des neuesten 007 steht einem der Boreout bevor. Der vom Gähnen aufgerissene Schlund könnte kaum größer sein, wenn man Bond beobachtet, wie er in sepia getönten Sälen Frauen vor Spiegeln vernascht oder in sepia getünchten Räumen parliert.
Vielleicht ist diese Art aber auch nur Bonds neueste GEHEIMWAFFE aus dem Labor von Q: das Schurken-zu-Tode-langweilen. Tatjana Kennedy
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