Unterm Strich:
Paint it blue: Eine kalifornische Künstlerin will den Grenzzaun zwischen den USA und Mexiko so streichen,dass er sich perfekt der Landschaft anpasst – und so unsichtbar wird. Ana Teresa Fernández und 30 weitere Künstler begannen nun ihre Arbeit in Nogales, Sonora, wie die Organisatoren mitteilten. Fernández wolle ein politisches Statement über die Grenze abgeben und sie blau anmalen.
Sie hatte ein ähnliches Projekt bereits 2012 im mexikanischen Tijuana durchgeführt und dabei riskiert, festgenommen zu werden. Dieses Mal hat sie die Erlaubnis der mexikanischen Behörden.
Satanische Verse: Der Iran hat zu Protestaktionen gegen den Auftritt des Schriftstellers Salman Rushdie als Gastredner bei der Frankfurter Buchmesse aufgerufen. „Wir sind sicher, dass muslimische Verleger ihrer Verantwortung diesbezüglich bewusst sind und dementsprechend auch gegen diesen Auftritt protestieren werden“,sagte Vizekultusminister Abbas Salehi am Dienstag der Nachrichtenagentur Irna. Auch Kultusminister Ali Dschannati hatte in einem Schreiben 50 muslimische Amtskollegen dazu aufgefordert, gegen den Auftritt von Rushdie bei der Buchmesse zu protestieren.
Laut dem iranischen Kultusministerium ist Rushdie wegen seiner „islambeleidigenden Bücher“ in der islamischen Welt verhasst. Auch sein neues Buch richte sich indirekt gegen religiöse Werte und Überzeugungen, so das Ministerium.
Neue Berlinale-Präsidentin: Die amerikanische Schauspielerin und dreifache Oscar-Preisträgerin Meryl Streep, 66, wird Jurypräsidentin bei der 66. Berlinale 2016 (11. bis 21. Februar). Das teilte das Festival am Mittwoch mit. Sie sehe der Aufgabe mit besonderer Freude und Spannung entgegen, erklärte Streep. „Die Verantwortung ist fast etwas einschüchternd, da ich noch nie Präsidentin von irgendetwas gewesen bin.“ 2012 war Streep in Berlin mit dem Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk ausgezeichnet worden.
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