: Porto-Erhöhung im Gespräch
BRIEFE Die Post soll das Porto anheben wollen. Das Unternehmen äußert sich widersprüchlich
Die Post dementiert einerseits. Man habe keinen Preisantrag gestellt und auch eine geplante Höhe von 70 Cent könne man nicht bestätigen, so ein Sprecher. Intern scheint sich das Unternehmen aber längst auf eine Erhöhung festgelegt zu haben. Ein Entwurf der 70-Cent-Briefmarke soll bereits millionenfach gedruckt werden. Ein Post-Sprecher bestätigt, dass es einen solchen Produktionsauftrag gibt. Das heiße aber nicht, dass das Porto steigen müsse.
Dennoch: Die Anzeichen, die für eine Portoerhöhung sprechen, sind deutlich. „Die Post hat ein großes Interesse daran, dass die Porti steigen, und zwar nicht unerheblich“, meint der Geschäftsführer des Bundesverbandes Paket & Express Logistik (BIEK), Marten Bosselmann. Das Unternehmen verdiene mit dem Brief extrem viel Geld und betreibe eine Quersubventionierung in den Paketbereich hinein.
Gesellschaft + Medien
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen