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Zukunft gestiftet

ATOMMÜLL Niedersachsens Landtag schiebt Stiftung „Zukunftsfonds Asse“ an. Geld aus Berlin

Der niedersächsische Landtag hat die Gründung einer „Zukunftsfonds Asse Stiftung“ auf den Weg gebracht. Sie soll zukünftig die regionale Entwicklung rund um das marode Atommülllager Asse II im Landkreis Wolfenbüttel fördern; Sitz der Stiftung wird Wolfenbüttel.

Gestern berieten die Abgeordneten in Hannover erstmals über einen gemeinsamen Gesetzentwurf aller Fraktionen. Befassen sollen sich damit zunächst die Ausschüsse für Rechtsfragen und Klimaschutz. Im November könnte der Landtag dann abschließend darüber beraten.

Seit diesem Jahr stellt der Bund jährlich drei Millionen Euro für die Gemeinden und Vereine in der Region um die alte Schachtanlage bereit. Damit sollen Nachteile ausgeglichen werden, die durch die Einlagerung radioaktiver Abfälle in das ehemalige Salzbergwerk und ihre mögliche Bergung entstanden sind oder noch entstehen.

Da bereits im vergangenen Jahr die erste dieser Millionen zur Verfügung stand, gründete sich Ende 2014 zunächst die „Zukunftsfonds Asse GmbH“. Sie nimmt bislang als Übergangsgesellschaft die Aufgaben der „Zukunftsfonds Asse Stiftung“ wahr.

In der Schachtanlage Asse II wurden zwischen 1967 und 1978 insgesamt rund 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradio­aktiven Abfällen eingelagert. Sie sollen nach Möglichkeit wieder an die Oberfläche geholt werden: Das Bergwerk gilt als einsturzgefährdet und droht, voll Wasser zu laufen. (epd)

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