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Unzureichende Fakten

OLYMPIA Hochschulprofessoren vermissen Entscheidungsgrundlage für Referendum

Wissenschaftler mehrerer Hamburger Hochschulen haben die bislang vorgelegten Informationen für die geplante Olympia-Bewerbung der Hansestadt als „unzureichend“ kritisiert. So bemängelt ein Dutzend Professoren in ihrem am Dienstag präsentierten Positionspapier unkalkulierbare Kosten, unklare Datengrundlagen der Planungsszenarien und manipulative Tendenzen im Beteiligungsverfahren.

Sie warnen, dass eine durch die Spiele ausgelöste Gentrifizierung zu sozialer Verdrängung führen könnte und befürchten eine Einschränkung von Bürgerrechten durch Sicherheits- und Kontrollmaßnahmen während der Veranstaltung. Insgesamt lägen den Bürgern „keine ausreichend fundierten Informationen vor, um ihre Referen­dumsentscheidung sachgerecht abwägen zu können“.

Unterzeichnet wurde das Papier unter anderem von Wischenschaftlern der Hafencity Universität, der Universität Hamburg, der Hochschule für Angewandte Wissenschaften und der Technischen Universität Harburg. Die Fachbereiche reichen von Stadtplanung über Sozialwissenschaften bis zum Gewässerschutz. Hamburgs Bürger entscheiden am 29. November, ob sich die Stadt für die Olympischen Spiele 2024 bewerben soll. (dpa/taz)

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