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Die gute TatEin Rucksack voller Internet

Zehntausende Menschen finden dieser Tage ihren Weg durch Kroatien. Die meisten bleiben keine 48 Stunden im Land, danach geht es über Ungarn und Slowenien weiter in Richtung Österreich. Wenn sie auf ihrer Route nun Familie und Freunde erreichen wollen, sind sie auf Internetverbindungen angewiesen.

Zwar gibt es zumindest in den Ballungsräumen gute 3G-Verbindungen und gelegentliche Hotspots, die aber sind schnell überlastet und brechen deshalb gern zusammen, wenn zu viele Flüchtlinge gleichzeitig versuchen, online eine Lebenszeichen in die Welt zu senden.

Eine Grupope aus dem kroatischen Osijek hat sich inzwischen dieses Problems angenommen. „Otvorena mreža“ („Offenes Netz“) heißen die zumeist jungen Leute, die seit Tagen mit Rucksäcken durch ­Tovarnik und Beli Manastir laufen. „Free Wifi“ steht auf den Taschen, und genau das ist auch darin, ein freies WLAN, ein mobiler Hotspot. Gut und gern 60 Meter weit ist das WLAN nutzbar. „Viele der Flüchtlinge haben tagelang nichts von ihren Familien gehört. Sie wissen nicht voneinander, wo sie sind“, zitiert Mashable den Gründer des Projekts, Valent Turković.

Genau deshalb ist „Otvorena mreža“ auch ein großer Erfolg. „Die meiste Zeit sind wir von so vielen Menschen umgeben, dass wir nicht einmal dazu kommen, mit ihnen zu reden“, berichtet Turković. Die Idee und Technik sind in Slowenien entwickelt worden, eine mögliche nächsten Station auf dem Weg der Flüchtlinge. KRT

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