: Das Warten ordnen
Lageso Deutlich mehr Sicherheitspersonal und Polizei sollen die Lage beruhigen
Vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) soll das Sicherheitspersonal künftig verdreifacht werden. Der landesweite Koordinierungsstab Flüchtlingsmanagement kündigte am Donnerstag an, dort 76 statt bisher 24 Sicherheitsdienstmitarbeiter einzusetzen. Sie sollen die wartenden Menschen koordinieren und betreuen. Außerdem wird ständig Polizei präsent sein.
Die Situation vor dem Lageso hatte sich zugespitzt (taz berichtete). Trotz der Belastung sei der Krankenstand bei den Mitarbeitern relativ gering, so Astrid Weigert vom Personalrat. 100 Anträge beenden die Lageso-Mitarbeiter am Tag, die die Flüchtlinge meist Wochen vorher gestellt haben. In der Kruppstraße in Moabit, wo seit letzter Woche ebenfalls Flüchtlinge registriert werden, schaffen 10 Mitarbeiter mit Hilfe von Sprachmittlern 100 Anträge pro Tag – von Anfang bis Ende.
„Dort ist alles aus einer Hand mit sinnvoller Struktur“, sagt Monika Hebbinghaus, Sprecherin der Senatssozialverwaltung. In der Turmstraße liefe vieles noch getrennt. Auch die Struktur am Lageso müsse grundlegend neu geregelt werden. Wie viele Mitarbeiter derzeit in der Turmstraße eingesetzt würden, konnte Hebbinghaus nicht sagen. Usch
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen