piwik no script img

KINDER

KinderSylvia Prahlsucht nach den schönsten Spielsachen

Welche Dinos lebten in der Trias-Zeit? Gut, meine Tochter geht in einen Schlaumäuse-Kindergarten, aber ist diese Hausaufgabe nicht übertrieben? Ich hatte von Jura- und Kreidezeit gehört, von Trias nicht, aber vielleicht hatte ich sie ja auch nur vergessen? Suchmaschine an, und schon ein paar Dinos gefunden. Als ich ein paar Namen vorlas, Placerias zum Beispiel, wusste sie schon zu berichten, dass das echt fiese Gesellen waren. Dann muss wohl am Wochenende die nächste Stufe gezündet und im Naturkundemuseum das tolle Dino-Skelett bestaunt werden. Aus welcher Zeit der über 13 Meter hohe Brachiosaurus stammt, erfahren wir sicher bei einer der Familienführungen. Samstag und Sonntag, jeweils um 11 Uhr und um 14 Uhr. Außerdem werden noch andere Highlights der Dauerausstellung vorgestellt: der Urvogel Archaeopteryx, der liebenswürdig-traurig dreinschauende Gorilla Bobby und die „Wand der biologischen Vielfalt“ mit über 3.000 montierten Tieren (3/2 €, plus Eintritt 6/3,50 €, ohne Anmeldung).

Zu einer etwas anderen Aufführung von Sergei Prokofjews „Peter und der Wolf“ geht es am Sonnabend um 16 Uhr ins Rudolf-Steiner-Haus in Dahlem. Das Kammerorchester Unter den Linden bettet den Klassiker in ein Rahmenprogramm: Ein musikalischer Ochsenfrosch und eine von Dirigent Andreas Peer Kähler komponierte Intrada Wolfada, bei der eine aus den jungen Zuschauern zusammengestellte „Philharmonic Rassel Band“ mitwirkt, eröffnen das Konzert. Dann stellt das Orchester alle seine Instrumente vor, und los geht’s mit der Jagd auf den verfressenen Wolf. Dabei fungiert Dirigent Kähler als Erzähler des musikalischen Märchens, das in einer Sextett-Fassung für Violine, Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott präsentiert wird (www.kudl-berlin.de. Erwachsene 12 €, erm. 9,80 €, Kinder bis einschließlich 11 Jahre 7,60 €).

Bei der „Familienführung über jüdisches Leben mit Challa-Back-Workshop. Kerzen, Wein und Hefezopf“ am Sonntag um 11 Uhr im Jüdischen Museum steht der Ruhetag Schabbat – Freitag- bis Samstagabend – im Mittelpunkt. Es werden die jüdischen Gesetze erläutert und wie Juden die Speisegesetze verschieden interpretieren. Sehr interessant dürften Informationen über koscheres Kochen sein, denn das zieht nicht nur beim Einkauf, sondern auch bei der Verarbeitung einiges an Organisation mit sich. Warum am Ende des Schabbats an den in Besamin-Dosen aufbewahrten Gewürzen geschnuppert wird, wird auch erklärt – zum Schluss backen die Teilnehmer ab 5 Jahren noch das geflochtene Challa-Brot und essen es natürlich auf (3 € plus Eintritt, ab 6 Jahre 8 €/3 €, Familie 14 €, 25993 437)..

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen