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Tausende auf Fähren nach Piräus

GRIECHENLAND Regierung bringt Flüchtlinge von den Inseln aufs Festland

ATHEN/BERLIN dpa/taz | Tausende Flüchtlinge sind am Dienstag von der Insel Lesbos auf das griechische Festland gebracht worden. Dabei kam es erneut zu Zusammenstößen zwischen Flüchtlingen und der Polizei. Rund 6.000 Menschen versuchten, auf eine Fähre zu gelangen, die nach Piräus auslaufen sollte. Die Fähre kann aber höchstens 2.500 Menschen aufnehmen. Laut Augenzeugen setzte die Polizei Schlagstöcke ein, um Flüchtlinge daran zu hindern, auf das überfüllte Schiff zu gelangen. Die Fähre konnte nach dem Polizeieinsatz ablegen.

Viele Flüchtlinge kommen von der Türkei aus auf Inseln der Ostägäis. Dort müssen sie teils tagelang unter sengender Sonne auf ihre Registrierung warten. Erst dann können sie auf eine der Fähren zum Festland gelangen. Von dort aus ziehen die Flüchtlinge in der Regel weiter in Richtung Westeuropa.

Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR rechnet damit, dass bis Jahresende 400.000 Flüchtlinge über das Mittelmeer Europa erreichen wollen.

taz.fluchthilfe

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