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WAs die Brandstifter von salzhemmendorf mit der nazi-szene verbindetEinschlägige Täter

Die wahrscheinlichen Täter waren schnell entdeckt. Vier Tage nach dem Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft in Salzhemmendorf sollen Sascha D. und seine mutmaßliche Freundin Geständnisse abgelegt haben. Der mögliche Mittäter soll sich zumindest geäußert haben. Zum Inhalt den Vernehmungen mochte die Staatsanwaltschaft nichts sagen.

Irritierend sind die Aussagen der Polizei zur rechtsextremen Szene im Landkreis Hameln-Pyrmont. Zunächst erklärte Pressesprecher Jens Petersen, dass es vor Ort und im Landkreis keine rechte Szene gebe. Als die beiden Männer aus Salzhemmendorf im Alter von 24 und 30 Jahren dann festgenommen waren, hieß es, sie hätten rechte Kontakte.

Auch Bürgermeister Clemens Pommerening sagte, vor Ort gebe es keine Szene. Aber an der Bushaltestelle in der Straße des Flüchtlingsheims fanden sich Nazi-Schmierereien. In der Region sind die NPD, Die Rechte und Der Dritte Weg aktiv. Das Innenministerium registrierte im Landkreis für das erste Halbjahr 2015 acht rechte Straften, im nahen Hildesheim 27.

Sascha D., der bei der Freiwilligen Feuerwehr war und sogar nach dem Anschlag beim Löschen half, offenbart auf Facebook, wo er sich bewegt. Ihm gefallen die Rechtsrockband Kraftschlag und das Szeneportal „Recht auf Wahrheit“. Dennis L. hat im Netz ein Bild hochgeladen, auf dem er ein T-Shirt mit der Aufschrift „Terroristen mit der E-Gitarre“ trägt – ein Slogan der verbotenen Band Landser.

Andreas Speit

arbeitet als freier Journalist und Autor über die rechte Szene nicht nur in Norddeutschland

L. schrieb am 19. März 2013 auf seiner Facebook-Seite: „Schlagt sie tot!!!“ „Wen denn jetzt schon wieder“, fragte Sascha D. und Dennis L. antwortet: „Für manche Menschen hätte eine Dusche aufbleiben sollen!!“ Beiden gefällt auch der Sänger der rechtsextremen Hooligan-Band „Kategorie C“ Hannes Ostendorf.

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